Heisingen ist ein südlicher Stadtteil von Essen, der nördlich der Ruhr auf einer Halbinsel liegt.

Lage

Heisingen liegt nördlich in einer Schleife der Ruhr, die westlich in den Baldeneysee übergeht. Die Nachbarstadtteile sind, durch die Ruhr getrennt, Überruhr-Holthausen und Byfang Osten sowie Kupferdreh und Fischlaken im Süden. Im Westen folgen Bredeney, dann nach Norden hin Rellinghausen und Stadtwald, bei denen der Heisinger Bach die Grenze bildet. Hier liegt Heisingen am Naturschutzgebiet Schellenberger Wald. Vom hochgelegenen Ortskern Heisingens fällt der Stadtteil auf der Halbinsel im Süden zur Ruhr hin ab.

Charakter

Das heute mittelständisch geprägte Heisingen besteht überwiegend aus meist lockerer Wohnbebauung mit einem Ortskern sowie einigen umliegenden Naturschutzgebieten.

Im Schellenberger Wald, nahe dem Jagdhaus Schellenberg, befindet sich der Aussichtspunkt Korte-Klippe, der einen Blick über das Ruhrtal und den Baldeneysee bietet. In den Heisinger Ruhrauen liegen eine alte Wassermühle und die Schleuse Rote Mühle. Heisingens altes Rathaus wurde 1910/1911 im Ortskern errichtet. Hier findet traditionell an jedem letzten Wochenende im August das Wottelfest statt. Das Wort Wottel stammt von Wurzel, gemeint ist die Möhre. Des Weiteren hat Heisingen ein kleines Bergbaumuseum im Paulushof, welches geologische Aufschlüsse auf einem geologischen Wanderweg gibt.

In einem Waldstück am Wechselpfad gelegen, auf einer Anhöhe zur Wuppertaler Straße hin, befindet sich ein Fliegerdenkmal, das zum Andenken an sieben zu Tode gekommene Besatzungsmitglieder eines im Jahre 1918 ungefähr an dieser Stelle verunglückten deutschen Militärflugzeuges vom Typ Zeppelin (Staaken) R.VI errichtet worden ist.

Das Naturschutzgebiet Heisinger Ruhraue bildet seit 2004 ein etwa 150 Hektar großes Naturschutzgebiet; an der Spitze der Heisinger Halbinsel bietet das Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen zahlreichen selten gewordenen Vogelarten einen Rückzugsraum.

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