Zum Tod von Günter Kirsten

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Zum Glück hinterlässt jeder Mensch Spuren,
Spuren, die niemand wegwischen kann.

Günter Kirsten

* 31. August 1940 † 4. September 2019

Die Spuren, die Günter Kirsten in Heisingen hinterlässt, sind sicher noch viele Jahre zu sehen, denn er prägte den Stadtteil, wie kaum ein anderer.

Seit 1980 wohnte er mit seiner Frau Doris und seinen Kindern Sabine und Christoph in diesem schönen Stadtteil. Aber wie es die Tradition will, bezeichnete er sich selbst scherzhaft gern als „Rucksackheisinger“.

Zur Heisinger Bürgerschaft kam der erfolgreiche Druckerei-Unternehmer, weil er mit seinem tüchtigen Management im Tennisverein dem damaligen Bürgerschaftsvorsitzenden Theo Engel auffiel.
Im Jahre 2004 übernahm er als zweiter Vorsitzender an der Seite von Theo Engel Verantwortung im
Bürgerschaftsvorstand. Beide waren ein gutes Team und trieben so manches Projekt voran.
Der ortsteilprägende Dorfbrunnen wurde gegen manchen Widerstand durchgesetzt und die Beteiligung an den „Schachtzeichen“ zum Kulturhauptstadtjahr sind unvergessen. Das traditionelle Wottelfest wurde in Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft breiter aufgestellt.

2012 ging der Vorsitz von Theo Engel nach vielen Jahren seiner erfolgreichen Vereinsarbeit auf Günter über und es begann seine Zeit als kreativer, kontaktfreudiger und stets gut gelaunter Vorsitzender der Bürgerschaft. Durch sein Wirken entstand ein Schaukasten an der Georgschule. Die Renovierung des Flugzeugabsturz-Denkmals geht ebenso auf seine Initiative zurück, wie die Instandsetzung der Rathausuhr, die Sanierung des 1.Weltkrieg-Denkmals auf dem Alten Friedhof und die Aufforstungen im Schellenberger Wald nach dem Sturm „Ela“ 2014.

Günter Kirsten drängte auf intensive Bürgerbeteiligung und -information bei den Verkehrsprojekten „Neubau der Kampmannbrücke“ und „Neugestaltung des Bushaltepunktes“.

Von 2010 bis 2018 war er stellvertretender Vorsitzender des Essener Stadtverbandes der Bürger- und Verkehrsvereine, deren Belange er vehement vertrat.
2016 schlossen sich auf Initiative des Bezirksbürgermeisters Kuhmichel die Bürgerschaften der Ruhrhalbinsel zusammen und wählten Günter Kirsten zu ihrem Sprecher. Seit 2017 findet an jedem
Pfingstmontag der „Tag der Ruhrhalbinsel“ statt.

Eine schwere Krankheit, mit der er sehr offen umging, hatte Günter Kirsten gut überstanden und
eigentlich hatte er geplant, den Staffelstab im nächsten Jahr weiterzugeben. Nun ist es leider anders
gekommen und wir wissen noch nicht, wie wir diese Lücke füllen können.

Günter, wir werden Dich vermissen!

Bürgerschaft Heisingen e.V.

Essen, im September 2019

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